Basketball

...zählen am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück zu den Mannschaftsspielen. Beide Sportarten besitzen trotz unterschiedlicher Spielfelder, Regeln und Spielgeräte eine Vielzahl gemeinsamer Merkmale, die sie für Unterricht, Training und Freizeitgestaltung gleichermaßen interessant machen und die bereits in der Veranstaltung "Integrative Sportspielvermittlung herausgearbeitet wurden. Gleichzeitig weisen sie jeweils ganz eigene Dynamiken und Spielkulturen auf, die Lernende auf unterschiedliche Weise herausfordern und faszinieren können.

In beiden Spielen stehen Teamkoordination, Spielübersicht und Reaktionsfähigkeit im Vordergrund. Während im Basketball die präzise Ballkontrolle, das variable Dribbling und das Timing beim Wurf entscheidend sind, erfordert Handball insbesondere Körperkontakt, Durchsetzungsvermögen und ein hohes Maß an Wurfkraft. Beide Spiele sind von Schnelligkeit, taktischem Denken und permanenter Entscheidungsfindung unter Druck geprägt. Diese Faktoren machen den Reiz der Sportarten aus, stellen aber zugleich hohe Anforderungen an Lehrende: Wie können taktisches Verständnis, Spielkreativität und Technik sinnvoll aufeinander bezogen vermittelt werden? Welche Rolle spielt die individuelle Technikschulung im Verhältnis zum gemeinsamen Spielverständnis?

Wenn es im Hochschul- oder Schulsport weniger um leistungsorientiertes Training, sondern vielmehr um den spielerischen Zugang zu diesen Mannschaftssportarten geht, ergeben sich weitere spannende Fragen:

• Was macht den Reiz unterschiedlicher (Mannschafts-) Spiele aus? Sind einzelne Spiele für bestimmte Zielgruppen besser geeignet?

• Welche sozialen und motorischen Kompetenzen lassen sich durch Basketball und Handball besonders gut vermitteln

• Welche Zugänge eignen sich, um Anfänger:innen erfolgreich an komplexe Mannschaftsspiele heranzuführen?

• Wie können Kooperation und Kommunikation im Team gezielt gefördert werden?

• Wie lassen sich Spielregeln, Feldgrößen oder Mannschaftszusammensetzungen an die Lernvoraussetzungen der Teilnehmenden anpassen

• Welche Rolle spielt Fairness im Spannungsfeld von Konkurrenz und Teamgeist?

Ziel der universitären Veranstaltungen zu den Mannschaftsspielen – unterstützt durch praxisorientierte Tutorien – ist es, diese Fragen zu erarbeiten, theoretisch zu reflektieren und praktisch zu erproben. Die Studierenden sollen befähigt werden, das pädagogische und sportliche Potenzial von Basketball und Handball zu erkennen und in Schule, Verein und Freizeit so zu nutzen, dass Spielbegeisterung, Bewegungsfreude und soziale Lernprozesse nachhaltig gefördert werden können.